Blog Post

Ernährungsplan erstellen

Dr. Harald Pilz • März 30, 2020

In fünf Schritten zum perfekten Ernährungsplan

„Du bist, was du isst.“ – dieses Sprichwort drückt eine einfache, aber gleichzeitig selten beachtete Wahrheit aus. Die richtige Ernährung kann zu zahlreichen Zwecken dienen und sowohl eine mittelfristige Veränderung der eigenen Figur unterstützen als auch gesundheitlichen Problemen entgegenwirken.

Damit auch in der heutigen, hektischen Zeit die Ernährung ihren gewünschten Zweck erfüllt, werden hier fünf einfache Schritte für die Erstellung eines Ernährungsplans vorgestellt. Selbstverständlich unterstützt ein professioneller Ernährungsberater gerne bei jedem Schritt, gibt wertvolle weitere Hinweise und interessante Anregungen.

Theoretische Vorbereitung

Wie bei allen Projekten steht auch bei der Erstellung eines Ernährungsplans die Motivation an erster Stelle. Verschiedene Ziele wie das Abnehmen, der Muskelaufbau, die Bekämpfung von Krankheiten wie Blutdruck oder anderen Zielsetzungen benötigen eine eigene Herangehensweise. Das Bewusstsein über die eigenen Ziele und die dahintersteckende Motivation helfen bei einem langfristigen Erfolg.

Wurde ein Ziel definiert, müssen nun die richtigen Komponenten zur Erreichung des Ziels bestimmt werden. Grundlage ist die persönliche Nährstoffbilanz. Diese ist je nach Alter, Gewicht, körperlicher Aktivität und vielen anderen Faktoren für jeden Menschen individuell unterschiedlich. Hilfsmittel zur Berechnung des persönlichen Nährstoffverbrauches finden sich online und in vielen Fachbüchern.

Ist das Ziel eine Gewichtsreduktion, sollte die Kalorienbilanz um 200 bis 500 kcal unterschritten werden. Eine Gewichtszunahme oder der Aufbau von Muskeln benötigt zusätzliche Energie in der gleichen Größenordnung. Von zu starken Kalorienreduktionen ist abzuraten, diese bringen den berüchtigten Jo-Jo-Effekt mit sich und sind langfristig nur schwer durchzuhalten. Eine ausreichende Eiweißzufuhr von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht ist lebenswichtig. Ist Muskelaufbau das Ziel, darf es auch gerne die doppelte Menge eingeplant werden. Auch eine ausreichende Versorgung mit Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen muss gegeben sein. Gleichzeitig sollten bei der Bekämpfung von Krankheitsbildern wie etwa Bluthochdruck schädliche Inhaltsstoffe wie Speisesalz reduziert werden.

Praktische Umsetzung

Ein Ernährungsplan ist keine Blitzdiät und muss langfristig mit dem Alltag vereinbar sein, dem eigenen Budget entsprechen und nicht zuletzt gut schmecken. Die Kost sollte abwechslungsreich sein und dem persönlichen Geschmack entsprechen. Bei Berufstätigkeit sollte man sich über die Inhaltsstoffe des Kantinenessens informieren und diese einplanen. Alternativ können nahrhafte, einfache Mahlzeiten auf Vorrat vorgekocht und am Arbeitsplatz verzehrt werden.

Zuletzt bedeutet ein gesunder Ernährungsstil nicht, dass auf Fast Food, Eis oder andere „Sünden“ verzichtet werden muss. Gelegentliche Schummeltage können problemlos beim Ernährungsplan erstellen eingeplant werden und durch Reduktionen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Allerdings sollte die Balance gewahrt sein und der Schummeltag eine Ausnahme bleiben. Außerdem gibt es auch bei Eis und Burgern selbst gemachte und gesunde Rezepte.

GESUND EINKAUFEN

von Dr. Harald Pilz 04 Jan., 2021
Vegan, Trennkost, Paläodiät oder an die Küche eines Landes oder einer Region angelehnt – Ernährungsratgeber gibt es viele.
von Dr. Harald Pilz 15 Dez., 2020
Warum ist ein Ernährungsplan wichtig? Gerade in der heutigen hektischen Welt ist die richtige und ausgewogene Ernährung wichtiger
von Dr. Harald Pilz 15 Dez., 2020
Eine ausgewogene, gesunde Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden, auf unsere Leistungsfähigkeit sowie unsere gesamte Lebenserwartung.
von Dr. Harald Pilz 26 Sept., 2017
Unsere Knochen sind zusammen mit unseren Gelenken und den Muskeln das mechanische Grundgerüst unseres Körpers.
von Dr. Harald Pilz 26 Sept., 2017
Wir können in der heutigen modernen, von Stress geplagten Gesellschaft nicht alle Lebensmittel frisch kaufen. Deshalb sind wir oft gezwungen, uns Vorräte anzulegen und diese bis zum Verzehr einzulagern.
von Dr. Harald Pilz 26 Sept., 2017
Der menschliche Körper gewinnt seine Energie zu ca. 15% aus Proteinen, zu ca. 60% aus Kohlenhydraten und zu ca. 25% aus Fetten. „Low Carb“- Ernährung jedoch bedeutet weitestgehend Verzicht auf Kohlenhydrate.
von Dr. Harald Pilz 14 Sept., 2017
Selbsthilfe bei Arthritis und Arthrose. Achtung: Da Reis je nach geografischer Herkunft mehr oder weniger stark arsenbelastet sein kann, empfehle ich Ihnen, nur jeden zweiten Tag jeweils eine Portion zu essen.
Weitere Beiträge
Share by: