Was ist ein Ernährungsplan?

Ein Ernährungsplan ist eine Aufstellung von Nahrungsmitteln zu festgelegten Zeiten über einen bestimmten Zeitraum. Ziel ist die Nahrungsoptimierung, zum Beispiel aus medizinischen Gründen wie bei Diabetes oder anderen Stoffwechselerkrankungen. Aber auch bei Übergewicht, Untergewicht oder vor sportlichen Leistungen kann ein solcher Plan hilfreich sein. Mit dieser Hilfe kann eine spezielle Ernährungsform oder Diät festgelegt und überwacht werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Optimierungen durchzuführen.


Der Plan enthält im Allgemeinen für jede Mahlzeit Informationen zur Auswahl der Nahrungsmittel, der Menge sowie der Inhaltsstoffe. Dazu gehören Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Brennwert oder spezielle Nährstoffe und Mineralien. Zusätzlich können weitere Informationen zu der Art der Zubereitung, den Zeiten für die Medikamenteneinnahme oder die Applikationsart, zum Beispiel über eine Sonde, enthalten sein. 

Was ist bei der Erstellung eines Planes zu beachten?

Einen Ernährungsplan zu erstellen sollte am besten mit professioneller Hilfe erfolgen, zum Beispiel durch einen dafür ausreichend qualifizierten Ernährungsberater. Je nach dem vorliegenden Krankheitsbild oder gewünschtem Ziel wird dann ein dafür geeigneter Plan erstellt und das Ergebnis fachmännisch überwacht. So können Fehlernährung oder Mangelerscheinungen vermieden werden. Das trifft besonders auf spezielle Diäten oder Fastenpläne zu. Aus Gründen der Sicherheit sollte auch nicht alleine gefastet werden. 


Hier bietet sich die Teilnahme an einer Fastengruppe an. Auch bei dem Vorliegen einer Schwangerschaft, bestimmten Krankheiten sowie Anfallsleiden oder bei einer Medikamenteneinnahme sollte ein Ernährungsberater hinzugezogen werden.

Im Plan sind alle notwendigen Informationen enthalten, um seinen Zweck zu erfüllen. Es sollten, je nach der Art der Planung, alle wichtigen Nährstoffe mit einer eventuellen Mengenangabe enthalten sein. Dazu gehören die benötigten Kohlenhydrate, Proteine und Fette. Auch die Art der geplanten Mikronährstoffe kann mit angegeben werden. 


Bei Diätplänen ist auf eine besonders hochwertige Nährstoffzusammensetzung zu achten. Auch die vorgesehene Einnahmezeit und Dosis von benötigten Medikamenten kann auf die Übersicht hinzugefügt werden. 

Vorteile und Besonderheiten eines Ernährungsplans

Durch eine Ernährungsplanung kann eine kontrollierte Nahrungsaufnahme durchgeführt werden. Das betrifft feste Nahrung genauso wie eine Sondenkost im Sinne einer künstlichen Ernährung. Durch die gezielte Auswahl von geeigneten Lebensmitteln können bestimmte Ziele, wie eine Gewichtsreduktion oder eine Stoffwechseloptimierung, erreicht werden. Aber auch für den Muskelaufbau, zum Beispiel bei Sportlern, oder für die Verbesserung der Darmfunktion, sind solche Pläne hilfreich. Die Planung kann individuell und auf eventuell vorliegende Krankheiten abgestimmt werden sowie bestimmte Vorlieben berücksichtigen. Allergien können dadurch vermieden oder auch bei Bedarf ausgetestet werden. 


Die verwendeten Rezepte können an die Wünsche angepasst oder entsprechend von der Küche umgesetzt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, spezielle Lebensmittel auszutauschen oder den tatsächlichen Energiebedarf zu ermitteln. Auch die Getränkemenge sowie Art der Getränke kann im Plan mit angegeben werden. Das ist zum Beispiel bei Krankheiten von Vorteil, bei denen die Flüssigkeitszufuhr eingeschränkt werden muss, wie bei bestimmten Nierenkrankheiten.


Pläne für eine ausreichende Nahrungszufuhr sind ebenfalls für schwer erkrankte Patienten oder Personen, die sich nicht mehr selbst versorgen können, von Vorteil und bieten jederzeit einen guten Überblick. So kann die Ernährung den vorliegenden Umständen angepasst und somit eine optimale und ausreichende Versorgung sichergestellt werden. Aber auch bei einer allgemeinen Ernährungsumstellung, zum Beispiel bei einer neu aufgetretenen Erkrankung, sind Ernährungspläne eine große Hilfe.